Palästina könnte bald dem BRICS-Club beitreten, so die jüngsten Entwicklungen. Die Gruppe hat kürzlich um vier weitere Länder erweitert und bereitet sich nun auf einen Gipfel in Kasan, Russland, vom 22. bis 24. Oktober 2024 vor.
Zum ersten Mal könnte Palästina am Tisch sitzen und mit diesen Schwergewichten über die globale Wirtschaft, den Handel und Währungen diskutieren. Es ist eine große Sache, besonders angesichts des geopolitischen Gewichts von BRICS.
Die offizielle Einladung wird voraussichtlich bald bei Palästina eintreffen. Präsident Mahmoud Abbas bestätigte, dass die Gespräche mit Russland positiv verlaufen sind. Russland steht an vorderster Front der BRICS-Erweiterung. Abbas sagte:
„Wir haben auch über BRICS gesprochen. Wir haben eine mündliche Vereinbarung getroffen, dass Palästina in ‚outreach‘-Format zu diesem Forum eingeladen wird.“
Der Führer war klar, dass die BRICS-Mitglieder gute Beziehungen zu Palästina haben und der Gipfel 2024 für ihn möglich sein könnte.
Was es braucht, damit Palästina BRICS beitritt
Um einen Platz am BRICS-Tisch zu bekommen, geht es nicht nur darum, freundlich mit Russland zu sein. Es gibt ein paar Hürden, die Palästina überwinden muss, bevor es feststeht.
Zunächst hat BRICS das Landesstreben nach Staatlichkeit im Allgemeinen unterstützt, insbesondere während der jüngsten Gipfeltreffen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Israel starke Verbindungen zu einigen BRICS-Mitgliedern hat, insbesondere China und Indien. Damit Palästina der Gruppe beitritt, sind eine immense Menge an diplomatischen Manövern erforderlich. Um dies zu erreichen, muss das Land seine diplomatische Beziehung zu allen BRICS-Ländern verbessern, ohne die Beziehungen zu Israel zu gefährden.
Dies bedeutet, dass BRICS-Mitglieder sich auf globaler Ebene für die Rechte der Palästinenser einsetzen müssen, was leichter gesagt als getan ist. Wie Abbas es ausdrückt:
„Alles wird so relevant wie möglich sein, wenn man bedenkt, dass die Mitgliedsländer von BRICS alle freundlich zu uns sind.“
Innenpolitik: Das Dilemma der palästinensischen Behörde
Auch die interne Politik Palästinas könnte hier ein großes Problem sein. Die Palästinensische Behörde (PA) steht vor ernsthaften Problemen. Es geht um eine gespaltene Führung und eine Legitimitätskrise.
Wenn das Land BRICS beitreten möchte, muss es eine geeinte Front präsentieren, die das gesamte Land effektiv vertreten kann.
Eine einheitliche Führung könnte dem Ansehen des Landes und seiner Verhandlungsmacht auf internationaler Bühne zugutekommen. Aber der anhaltende Konflikt zwischen der PA und der Hamas macht dies zu einer schwierigen Aufgabe.
Darüber hinaus muss Palästina zeigen, dass es über eine stabile Regierungsstruktur verfügt, die in der Lage ist, internationale Beziehungen und wirtschaftliche Partnerschaften zu managen. Die BRICS-Jungs werden kein Land unterstützen, das sein eigenes Haus nicht in Ordnung halten kann. Dann gibt es noch die wirtschaftliche Seite der Dinge. Palästina muss zeigen, dass es in der Lage ist, zu den wirtschaftlichen Zielen der Gruppe beizutragen.
Unterstützung von großen Playern wie China und Russland könnte den entscheidenden Unterschied machen. Diese Länder könnten Palästina die wirtschaftliche und politische Unterstützung bieten, die es braucht, um in BRICS bestehen zu können. Aber auch hier ist es leichter gesagt als getan.
Obwohl noch viele Herausforderungen bevorstehen, beginnen sich die Dinge für Palästina langsam zusammenzufügen. Eine Einladung zum BRICS-Gipfel 2024 wäre ein großer Schritt nach vorne, aber es ist erst der Anfang.
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